Prana wird übersetzt mit Hauch, Leben, Stärke, Lebensenergie. Überall, wo Prana ist, da ist auch Leben.

Prana ist feinstofflich und wird über den Atem, über die lebendige Nahrung, über das Wasser und über das Sonnenlicht, welche grobstofflich sind, aufgenommen. Von dort fließt Prana in die feinstofflichen Bahnen und versorgt über diese Kanäle Körper und Geist.

Und umso freier der Körper von Blockaden ist, umso besser kann Prana im Körper fließen. Umso mehr Lebensenergie der Mensch in sich aufnimmt, umso gesünder ist er. Prana reinigt die Zellen, hält sie jung und funktionstüchtig und befreit sie von Abfallstoffen.

Ein Mensch mit viel Prana strahlt in seinem Sein. Er hat eine gesunde Haut und eine gesunde Ausstrahlung, ist vital und voller Lebensfreude, hat Ziele und Visionen. Andere Menschen fühlen sich von dieser Person förmlich angezogen. Sie beneiden sein Charisma, möchten sich möglichst viel in seiner Nähe aufhalten und wünschen sich, sie könnten auch so sein.

Menschen mit viel Prana bringen viel auf die Beine und bewirken oft viel Gutes, ohne sich dabei zu vernachlässigen. Oft sind sie auch heilerisch tätig. Über den Geist lenken sie die gute Energie dorthin, wo sie benötigt wird.

Menschen mit wenig Prana fühlen sich oft sehr ausgebrannt und müde, leiden an Kopfschmerzen, an Depressionen und zeigen somit wenig Lebensfreude.

Wie kannst du dein Prana erhöhen?

Achte zum einen auf deine Ernährung. Umso frischer deine Lebensmittel sind, umso mehr Lebensenergie baust du in dir auf. Iss viel Rohkost, wenn du es verträgst. Am besten in Bioqualität. Koche selbst, wenn du kochen möchtest und halte dich von Fertigprodukten und toter Nahrung fern. Alle industriell hergestellten Lebensmittel enthalten kein Prana. Nur die Lebensmittel, die direkt aus der Natur stammen, sind wirkliche Prana Nahrung. Umso frischer deine Lebensmittel sind, umso mehr Prana enthalten sie.

Auch die Flüssigkeiten, die du zu dir nimmst, haben Auswirkungen auf das Prana. Frisches Quellwasser, frisch zubereitete Säfte mit vielen grünen Pflanzen, frisch zubereitete Kräutertees sind Flüssigkeiten, die dein Prana erhöhen.

Geh regelmäßig in die Natur und verbinde dich mit ihr. Mach Spaziergänge an der frischen Luft. Genieße die Farben der Natur und zieh sie über deine Augen in dich rein. Auch deine Augen nehmen Prana auf.

Auch Sonne ist ein wichtiger Faktor, um dein Prana zu erhöhen.
In den Wintermonaten fehlt es in Deutschland oft an Sonne. Doch sobald die Sonne sich zeigt, nutzen die Menschen die Gelegenheit, nach draußen zu gehen, um Sonne auf ihre Haut zu bringen.
Wenn du die Möglichkeit nicht hast, regelmäßig in die Natur zu gehen, dann hast du vielleicht die Möglichkeit, des Öfteren aus dem Fenster in die Sonne zu schauen.

Nutze die Morgen- oder Abendsonne und schau hin und wieder in die Sonne hinein. Nimm das Licht über deine Augen auf. Schau aber nur solange, wie es dir angenehm ist. Am besten nicht länger als 30 Sekunden. Mach zwischen jedem Schauen eine kleine Pause. In die Mittagssonne solltest du allerdings nicht direkt reinschauen.

Atmen ist eine sehr gute Alternative dein Prana zu erhöhen. Mit bewusstem Atmen ziehst du Prana in dich hinein. Atem Meditationen helfen dir dabei, bewusst, langsam und tief zu atmen. Umso langsamer du atmest, umso mehr Lebensenergie kannst du in dir aufspeichern. Die weisen Rishis (die alten indischen Weisen) kamen zu der Erkenntnis, dass sich mit langsamem Atmen die Lebenszeit verlängert.

Wie langsamer Atem die Lebenszeit verlängert, haben sie sehr gut in der Tierwelt beobachten können:

Ein Hund zum Beispiel atmet 35 bis 40 Atemzüge in der Minute und wird durchschnittlich 16 Jahre alt.
Ein Mensch atmet ca. 16 Atemzüge in der der Minute und wird durchschnittlich 80 Jahre alt.
Ein Elefant atmet 8 bis 10 Atemzüge in der Minute und wird 100 Jahre alt.
Eine Schildkröte ca. 3 Atemzüge in der Minute und wird 300 Jahre alt.

Umso langsamer du atmest, umso stärker baut sich dein Energiefeld auf.

Die meisten Menschen atmen flach und oberflächlich. Sie merken nicht, dass ihre Atmung mit den Jahren immer mehr abflacht. Sie werden zu Brustatmer und atmen nur noch auf Sparflamme. Ihnen ist gar nicht bewusst, dass sie gar nicht mehr richtig in den Bauch atmen können. Schnellatmer können ebenfalls nicht richtig in den Bauch atmen. Sie haben in der Regel einen stressigen Alltag und gönnen sich wenig Ruhe.  Sie fühlen sich energielos und oft müde.

Lerne verschiedene Atemtechniken aus dem Pranayama,  um dein Prana zu erhöhen. Bei Pranayama geht es um die bewusste Kontrolle über den Atem. Es gibt zahlreiche Atemtechniken, die dich wieder in deine Kraft bringen, dich innerlich  ruhig machen und dein Energieniveau erhöhen.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Lolita Rühle, https://kommindeinekraft.de