Damit beschäftigte ich mich die letzten Tage: Wohin lenke ich meine Aufmerksamkeit und damit auch meine Energie?

Die Welt dreht sich nur noch um ein Virus. Tag und Nacht gibt es kein anderes Thema mehr. Dieses Virus hat uns gut im Griff, hat Macht über unser Leben eingenommen… Das erinnert mich an Zeiten, in denen ich sehr mit meiner autoimmunen Hashimoto Erkrankung beschäftigt war. Da gab es für mich nur noch diese Krankheit. Tag und Nacht habe ich nur noch an diese Krankheit gedacht, war in Angst. Eigentlich bestand ich nur noch aus Angst. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich nicht Hashimoto habe, sondern zur Hashimoto wurde. Ich identifizierte mich mit dieser Krankheit, mit meinem Körper und ja, ich war süchtig danach, mir nur noch Gedanken über Symptome zu machen.

Es war wie ein Zwang.

Ich erkenne schon ein paar Parallelen zur jetzigen Situation. Mein Gefühl ist, dass die Menschen sich nur noch um dieses Virus drehen. Es gibt nichts Anderes mehr. Damals habe ich der Krankheit meine volle Aufmerksamkeit geschenkt. Damit auch meine ganze Lebenskraft. Und es wurde immer schlimmer.

Energie folgt der Aufmerksamkeit

Egal, ob ich nun Befürworter oder Gegner der Maßnahmen gegen Corona bin – die volle Aufmerksamkeit liegt auf diesem Virus. Es wird aufgerufen, doch endlich aufzuwachen, zu handeln, NEIN zu sagen. Und da behaupten beide Seiten doch gerne das Gleiche von der jeweils anderen Seite. Typisch bei Übertragungen oder wenn Projektionen im Gange sind. Letztendlich sind es zwei Seiten derselben Medaille.

Das ist meine ganz persönliche Meinung

Dieses System selbst ist die Krankheit. Und egal welche Krankheit man hat – in ihren Mustern spiegeln sich die gleichen Muster, wie in unserem System. Insbesondere dann, wenn es um autoimmune Erkrankungen geht. Bezeichnenderweise sagt man zu den chronischen Erkrankungen ja auch Systemerkrankung.

Ja, dieses System ist chronisch krank.

Für mich bilden sich in Krankheiten nur dieses kranke System ab. Nun, das gilt auch für dieses berühmte Virus. Ich frage mich schon, wieviel Menschen damit identifiziert sind, wenn so viel Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird. Damit geben wir ihm oder jeder Krankheit auch ganz viel Macht.

In der Zeit meiner Hashimoto (die ich jetzt übrigens nicht mehr habe, obwohl sie schulmedizinisch als unheilbar gilt) fühlte ich mich dieser Krankheit sehr ausgeliefert, ohnmächtig und auch fremdbestimmt. Diese Krankheit bestimmte über mich und mein Leben – eben wie früher als Kind, wo über mein Leben bestimmt wurde.

Es ist das System, was über Menschen bestimmt.

Auch hier sehe ich Parallelen zur heutigen Virus-Situation. Auch Politiker sind völlig fremdbestimmt.
Nun gut: das sind alles Symptome von Traumata. Ja, unser System ist das Trauma selbst.

Nach meiner Krankheit folgte dann die Aufmerksamkeit auf das Trauma. Denn ich fand heraus, dass hinter meiner autoimmunen Erkrankung ein Trauma steckte. Ich schenkte meine volle Aufmerksamkeit der Forschung über dieses Trauma. Energie folgt der Aufmerksamkeit

Wir werden dieses System nicht heilen oder verändern können. Es ist genauso unheilbar, wie jede autoimmune Erkrankung – scheinbar – .

Irgendwann kommt der Punkt, wo du dich entscheiden musst, wann es genug ist und wann dein ganz eigenes Leben beginnt. Wann ist der Punkt gekommen, wo du diesem Virus, diesem System, diesem Trauma und dieser Krankheit Deine Energie entziehst?

Meine Meinung ist, es geht nur so. Man kann diesem System nur Energie entziehen. Das geschieht über einen veränderten Fokus und durch das eigene Konsumverhalten. Letztendlich führt der Weg nicht an der Eigenverantwortung vorbei.

Mit unserem Konsum können wir wählen, wohin unser Geld hinfließt, ob nun in Produkte, die große Konzerne verkaufen oder in regionale Produkte, die nicht industriell hergestellt wurden. Damit haben wir als Gesellschaft ganz schön viel Macht in der Hand. Wir regulieren es selbst (Selbstregulation).

Wieviel Aufmerksamkeit schenken wir diesen Konzernen über unser Geld?

Eigenverantwortung bedeutet auch wieder selbst herstellen, Gemeinschaften, Siedlungen, die ihre Lebensmittel wieder selbst anbauen. Es bedeutet, ein Beleben des Handwerks, ein Zusammenleben von Jung und Alt, das Herstellen eigenen Stroms, das selbst Bauen kleiner Häuser. Da gibt es viele Möglichkeiten.

Kreativität ist gefragt.

Bloß, wenn all die Aufmerksamkeit auf dieses Virus, also auf dieses System gerichtet wird, bleibt keine Energie mehr für Innovationen, für das Neue. Kämpfen wir, führen wir Krieg gegen ein System, welches nicht zu verändern ist, verschenken wir viel Energie und Lebenszeit.

Wann beginnst du deine Aufmerksamkeit auf deine Visionen, auf dein Potenzial, auf deine Fähigkeiten und Gaben zu richten?

Wann ist es genug mit Trauma, Krankheit, Kampf und Krieg?

Das Leben beginnt nicht erst, wenn wir zur sogenannten Normalität zurückgekehrt sind. Es ist JETZT.

Wann kommst endlich DU zum Vorschein? Du mit all deinen mitgebrachten Fähigkeiten?

Wann bist du wichtiger, als dass, was um dich herum geschieht?

Wohin lenkst du deine Energie?

Wann erinnerst du dich, dass du nicht dieses Virus bist, nicht dieses System?

Nun gut, meine Geschichte ist noch nicht zu Ende. Als ich begann, meine Aufmerksamkeit aus Trauma, Krankheit, Leid und Schmerz abzuziehen und sie mehr auf das richtete, was mein Herz erfreute und immer noch erfreut – da verschwanden sie, die Symptome, so ganz nebenbei. Möglicherweise sind Symptome dazu da, dich daran zu erinnern, was in deinem Leben gelebt werden will.

Vielleicht ist dieses Virus dazu da, dich zu erinnern, welches Leben du leben möchtest und auch, dass du es bereits JETZT leben kannst, nicht erst, wenn dieses Virus verschwindet. Vielleicht verschwindet am Ende, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unser Potenzial, auf unsere Kreativität und Freude richten, noch das System – die Krankheit selbst.

Iris Hammermeister
Institut für angewandte Improphysis®
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