Zum Nikolai-Kozyrev-Symposium hatte die TimeWaver Academy nach Frankfurt eingeladen. Dr. Fedor Kozyrev, Prof. für Theologie und Biologie war aus St. Petersburg angereist. Er stellte das Leben und Werk seines Vaters Nikolai Kozyrev vor. Er berichtete über das Leben seines Vaters. Dieser hatte als Astrophysiker zum Wesen der Zeit sowohl theoretisch wie auch in praktischen Experimenten geforscht.

Nach den Ideen von Nikolai Kozyrev haben dazu die Professoren Kaznaeev und Trofimov den Kozyrev-Spiegel entwickelt.

Der Kozyrev-Spiegel ist ein Aluminium-Zylinder, der in seinem Inneren aufgrund seiner spezifischen Maße, Oberflächenbeschaffenheit und Platzierung Außeneinflüsse weitgehend abschirmt. Er kann einen Raum-Zeit-Kanal öffnen. Nikolai Kozyrev hat herausgefunden, dass Aluminium und Granit im Zentrum eines Hohlraums die Zeitwelle komprimiert, die Zeitenergie an diesem Punkt kondensiert und eine Art offener Dimension entstehen lässt.

Ein Mensch, der sich in das Zentrum eines solchen Kozyrev-Spiegels begibt, scheint eine Öffnung seiner Wahrnehmungskanäle zu erfahren. Er erlebt im Sinne tieferer, nicht alltäglicher Erfahrungen möglicherweise eine Erweiterung seines Bewusstseins.

Erfahrungen im Kozyrev-Spiegel

Zahlreiche Besucher des Kongresses nutzten die Gelegenheit, die Wirkung des Spiegels zu erleben. 75 Teilnehmer teilten ihre besonderen Wahrnehmungs- und Erfahrungsqualitäten in einem Fragebogen mit: Viele nahmen auf der körperlichen Ebene ein Vibrieren, Strömen, Entspannung, eine veränderte Atmung oder Herzklopfen wahr. Im mentalen Bereich wurde eine Abnahme der Gedankenaktivität wahrgenommen. Teilnehmer berichteten von Bildern und Visionen.

Auf der psychisch/emotionalen Ebene nahm die Mehrzahl der Teilnehmer (70 Personen) im Kozyrev-Spiegel Gefühle von Frieden, Ruhe, Leichtigkeit wahr, einige erlebten das Gefühl von tiefer Freude, Mut, Verbundenheit und Einverstandensein oder erfuhren eine liebevolle Anerkennung sich selbst gegenüber. 5 Teilnehmer berichteten von Unruhe und Angstgefühlen.

Ein Teilnehmer beschreibt seine Erfahrungen:

Anfangs spürte ich starke Gedankenunruhe. Ich war aufgeregt. Dann wurde ich ruhiger. Meine Atmung vertiefte sich. Da war eine Art Vibration, die kam und ging. Ich kann sie nicht näher beschreiben. Ich fühlte mich schwerelos. So, als würde eine Pyramiden- oder kegelförmige Ausdehnung nach unten erfolgen. So, als würden sich weitere Dimensionen öffnen. Ich kann nicht sagen, ob sie in die Vergangenheit oder Zukunft führten. Dann sah ich mich mit anderen Gesichtern. Ich nahm eine starke emotionale Neutralität mit einem tiefen Wohlgefühl wahr. Zeit war kein Gedanke oder Begriff. Da war das Empfinden von All-Eins-Sein. Das Innere schien sich auf das Äußere auszudehnen. Da war Aufregung und gleichzeitig Ruhe und Gelassenheit. Gegen Ende schlug mein Puls schneller. Das Pulsieren wirkte nach der Sitzung noch lange nach: Als wollte die Seele im Außen Gehör finden.

Ein anderer Teilnehmer beschreibt, im Kozyrev-Spiegel seine eigene Geburt visualisiert zu haben, gekoppelt mit dem gescheiterten Abtreibungsversuch der Mutter und mit einer geistigen Versöhnung, welche aus dem Unbewussten in das Bewusstsein kam.

Zu den medizinischen Auswirkungen des Kozyrev–Spiegels erläuterte Dr. Manfred Doepp, Leiter des Quantisana Gesundheitszentrums / Schweiz (https://quantisana.ch), dass von 46 Probanden etwa zwei Drittel von einer Stressreduktion nach dem Aufenthalt im Spiegel berichteten. Das Ausmaß der Stressreduktion war abhängig vom gesundheitlichen Ausgangszustand der Probanden. Begleitend nutzte Dr. Doepp die Messung der Herzraten-Variabilität (HRV) und eine Meridianmessung als einfache und aussagekräftige Methoden. Er betonte, dass Klienten, die sich möglichst ohne Erwartungen dem Spiegel aussetzen, ihr vegetatives Nervensystem in einen ausgeglichenen und aktivierten Zustand bringen können.

Der Spiegel scheint die Menschen in einen offenen Zustand zu versetzen

Eine Erwartungshaltung verbunden mit einer verstandesbetonten Aktivität des Denkens hält den Organismus in Anspannung. Der Spiegel scheint die Menschen in einen offenen Zustand zu versetzen. Körperblockaden können spürbar werden, um sich dann aufzulösen. Die Gedankenaktivität reduziert sich. Die Ebene der Gefühle zeigt sich stärker. Mit weniger Gedanken gelangen andere Bewusstseinsqualitäten in den Vordergrund, die im gewohnten alltäglichen Modus keinen Ausdrucksraum finden. Im Spiegel können Einflüsse und Wahrnehmungen wie aus einer anderen Raum-/Zeitdimension auftauchen.

Der Aufenthalt im Spiegel kann eine subjektiv spirituelle Wahrnehmung ermöglichen. Diese scheint mit einer Abnahme vegetativer Überfunktionen zu korrelieren. Permanente Gedankenaktivität verbunden mit hormonalen und zellulären Prozessen verbraucht viel körperliche Energie. Eventuell könnte der Spiegel im Rahmen therapeutischer Interventionen sinnvoll eingesetzt werden. Dadurch können bislang unbewusste verdrängte Themen sich dem Bewusstsein mitteilen und eine Lösung finden.

Heilung vollzieht sich auf einer tieferen, oft akausalen Ebene.

Wenn die Gedanken mit ihrer Kontrollfunktion zur Ruhe kommen, kann eine tiefere Ebene von Erfahrungen auftauchen. Diese kann mit Gefühlen von Freude, Wohlbefinden, Einklang und Frieden verbunden sein. Dies sind allesamt Qualitäten, nach denen sich heute viele Menschen sehnen. Vielleicht kann der Aufenthalt im Kozyrev–Spiegel dazu beitragen, Menschen wieder mit diesen Qualitäten in Kontakt zu bringen und diese erfahrbar zu machen.

Denkbar wäre ein Projekt in der Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität, welches die Möglichkeiten einer Anbindung an tiefere Erfahrungsebenen des Bewusstseins erforscht, die zu einem stressreduzierten Umgang in der Körper-Geist-Seele-Organisation führen.

Autorin: Patricia Lüning-Klemm

Psychologisch / Spirituelle Beratung
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