Deuchland ist eine Kaffee-Trinker-Nation. Im Schnitt trinkt jeder Bundesbürger 164 Liter Kaffee pro Jahr. Tee wird weit weniger konsumiert. Das sind nur 28 Liter pro Jahr und Kopf. Hier sind es vor allem die Ostfriesen, die den Schnitt heben. Denn jeder Ostfriese trinkt im Jahr durchschnittlich 300 Liter Tee.

Viele Menschen möchten auch mal eine Kaffeepause machen.

Denn Kaffeegenuss ist leider nicht nur gesund. Das enthaltene Koffein kann den Körper ganz schön stressen. Es täuscht dem Körper eine Bedrohung vor. Die Nebennieren müssen von einem Moment auf den anderen dieselben Stresshormone produzieren, die ausgeschüttet werden, wenn Du eine Bedrohung oder Gefahr ausmachst. Deine Muskeln spannen sich an, der Blutzuckerspiegel steigt an, um zusätzliche Energie freizusetzen, Der Puls und die Atmung beschleunigt sich und Deine Aufmerksamkeit wird gesteigert, um die Gefahr in der Umgebung entweder bekämpfen zu können, oder ihr zumindest zu entkommen. Du selbst sitzt vielleicht nur an einem Tisch, oder im Büro und trinkst eine Tasse Kaffee. Dein Körper aber weiss das nicht. Er bereitet sich auf einen Kampf vor.

Koffein im Kaffee reduziert den Serotoninspiegel

Koffein erhöht den Noradrenalinspiegel – ein das Nervensystem stimulierendes Hormon – und reduziert den beruhigend wirkenden Neurotransmitter Serotonin.

Koffein im Kaffee steigert die Herzfrequenz

Koffein regt auch die Produktion von Norepinephrin – ein anderes Stresshormon – an, das direkt auf das Gehirn und das Nervensystem wirkt. Epinephrin und Norepinephrin sind verantwortlich für die Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdrucks sowie für das Gefühl, sich in einer Notfallsituation zu befinden.

Diese Effekte des Kaffeekonsums können dazu führen, dass der Körper abhängig wird. Wenn ihm das Koffein entzogen wird, kann das zu Kopfschmerzen oder sogar zu Depressionen führen.

Aber es gibt ja auch Alternativen zum Kaffee

Da sind zum einen Smoothies, die den richtigen Kick für den Tag geben. Smoothies kann man sogar im Winter genießen! Grüne Smoothies werden aus Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl gemacht. Diese enthalten zahlreiche B-Vitamin und sorgen für einen Energiekick. Zudem liefert das grüne Gemüse Eisen – das ist notwendig für die Zellbildung – sowie Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe. Mehr Pep in Sachen Geschmack bekommen Sie, wenn Sie das Gemüse mit Obst mixen.

Aber wie sieht es mit anderen warmen Getränken aus?

Da gibt es zum einen die goldene Milch, ein Getränk aus Milch, Kurkuma und schwarzem Pfeffer. Optional kann man Ingwer hinzufügen. Und natürlich ist es auch möglich, dieses Getränk vegan zu genießen. Dazu benötigt man nur eine gute Pflanzenmilch, z.B. Kokosreismilch.

Auch eine gute Möglichkeit, in den Tag zu starten, ist Ingwerwasser. Die Schärfe der Ingwer-Wurzel bringt nicht nur die Verdauung, sondern auch den Kreislauf in Schwung. Nach einem Glas Ingwer-Wasser ist Deine Müdigkeit wie weggeblasen. Darüber hinaus ist die Ingwer-Knolle ein wahres Multitalent: Sie zählt zu den gesündesten Lebensmitteln. Das Ingwer-Wasser ist zudem blitzschnell hergestellt. Schneide von der Knolle ein etwa zwei Zentimeter großes Stück ab. Ob Du das Stück schälst oder nicht, ist Deinem persönlichen Geschmack überlassen. Nun schneide daraus Scheiben und übergieße diese mit einem Liter kochendem Wasser. Ein wenig abkühlen lassen und fertig ist der Power-Drink. Du kannst Ingwer-Wasser übrigens mehrmals mit Wasser nachfüllen. Allerdings geht dann der Geschmack etwas verloren.

Alternative: Getreidekaffee

Auch Getreidekaffee ist eine gute Möglichkeit, koffeinhaltigen Kaffee zu ersetzen. Ich habe ihn kennen- und liebengelernt, als ich meinen Sohn gestillt habe und vermeiden wollte, dass er mit Koffein überschwemmt wird. Da gibt es, vor allem im Bioladen eine große Auswahl.

Lupinenkaffee

Mit Lupinenkaffee habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Da ich großer Espressofan bin, habe ich versucht, ihn in der Macchinetta zu brühen. Das hat leider gar nicht geschmeckt. Aber ich kenne Menschen, die davon begeistert sind. Also auf jeden Fall eine Möglichkeit, ihn einmal auszuprobieren.

Und dann ist da natürlich noch die große Welt der Tees

Schwarzer, grüner, weißer, Gewürze, Kräuter – die Auswahl ist riesengroß. Das ist einen eigenen Artikel wert, der in den nächsten Tagen im taomagazin erscheint.